Pünklich um 6:00 haben irgendwelche Tiere den offenen Mülleimer ausgeräumt den unsere Niederländischen Nachbarn im laufe des Tages mit Unmengen von Müll gefüllt haben. Na gut, dann sind wir ja pünktlich wach, denn wir wollen ja heute in die große Stadt.Es geht los mit dem Rad zum Bahnhof, dann mit der klapprigen Vorortbahn Richtung Budapest. Nicht bis Ziel, unterwegs heute und morgen Schienenersatzverkehr. Also alles wie zu Hause.😅
Zuerst geht es auf die Margareteninsel. Das ist quasi der Rothehorn Park von Budapest.
Wasserturm, mit Aussichtsplattform und rückseitiger Freilichtbühne
Musikbrunnen
Kettenbrücke
In meiner Erinnerung hat meine Mutter die Kettenbrücke (375 m) vor ca 45 Jahren in circa 45 Sekunden überquert. Gehörte leider nicht zur Olympischen Disziplin!
Wir waren leider nicht ganz so schnell, wir mussten noch ein Foto machen.
Eingangsportal für einen Tunnel
Standseilbahn
Unterirdische Straßenbahnhaltestelle
Große Markthalle
Eigentlich hatten wir Durst und Hunger, aber die Preise waren fast doppelt so hoch, weiterhin gab es auch schlechte Sitzmöglichkeiten. Die Stände wiederholen sich mehrfach, irgendwann hatten wir genug.
Zurück ging’s über die Einkaufsstraße, die natürlich total auf Touristen zugeschnitten ist.
Abendessen gab es in der Gaststätte des Campingplatzes. Der Wirt war wirklich ein Original ( hatte nur noch einen Zahn, … für Zahnschmerzen)Er pries sein Gulasch an, von dem er heute 40 Kilo gekocht hatte. Ich war skeptisch, aber er meinte, wenn es nicht schmeckt, Gibt es eine Woche Abendessen gratis. Da die Nockerln noch etwas dauern, gab es erst einmal einen großen, selbstgebrannten Palinka aus der Plasteflasche. ….. Das Essen war gut, er hatte Glück.
Sonntag. Budapest die Zweite
Heute noch einmal die spannende Anreise nach Budapest, mit Fahrrad, Zug, Bus, Metro,… aber wir sind ja geübt. Heute fahren wir bis zum Batthyány Platz. Von dort hat man die beste Aussicht auf das ungarische Parlament.
Hier kann das deutsche Gebäude auf keinen Fall mithalten.
Da wir beim letzten Budapestbesuch die Dohány Synagoge nicht besichtigt haben, entscheiden wir uns diesmal aber für die kleine Variante, die Rumbach Synagoge. Ich bekam ein Papiertuch für die Schulter, sonst darf ich nicht herein. Sicherheitskontrolle war wie am Flughafen. Bei Olaf hat es 3 mal gepiept. 🫣
Architektonisch beeindruckend. Die Wandgestaltung farbenfroh und interessant.
Nun geht es zum Hösöktere (Platz). Dort sind wir mit Dóra (Judits Schwester) verabredet. Sie hat einen Spaziergang auf der Varosliget ( Stadtpark) vorgeschlagen. Bei den Temperaturen (36 Grad) und einigem Wind war es dort ganz gut auszuhalten.
Hier geht es zum Musikhaus. Damit kann man Olaf ja immer locken.
Andere Ansicht des Musikhauses
Im Hintergrund eine Burg , wir sind immer noch im Stadtpark.
Andere Seite - eine Kapelle
Und nun trafen wir auf diese „Reservisten“. Wir fühlten uns 100 Jahre zurückversetzt.
Auch hier trifft man auf Skulpturen, die man suchen muss (@Britta und Ines, ihr erinnert euch 😉)
Ethnografisches Museum

Und dann hatten wir doch ganz schön Hunger, der zweite Versuch einen Tisch zu bekommen, hat funktioniert.Wir landen in der Gaststätte Piroschka. Mal anders und nicht so, wie für die Touristen in der Innenstadt. Hier gab es auch musikalische Ausstattungen und natürlich wieder interessant für Olaf. Dóra und ich konnten noch mal viel quatschen und (auch über Olafs Witze) lachen.
Hier musste ich erstmal fragen, wer sich unter dem Hut verbirgt. Der Hut wurde gelüftet und die Antwort kam sofort, Genosse Lenin, aber wir mögen ihn nicht so besonders und der Hut wieder aufgesetzt.
Nun ging es zur Metro und wir waren nach den verschiedenen Verkehrsmitteln 23 Uhr zurück in Sentendre. Ein aufregender emotionaler Tag ging zu Ende. 😃😘😎
Ps.: Auch für mich war es ein schöner Tag. Ich brauchte nicht viel sagen weil sich die Frauen in einer Sprache unterhielten die ich nicht verstehe. So konnte ich mir meine 2000 Wörter für die nächsten Tage aufheben. Dóra fand manchmal die ungarischen Wörter nicht und wollte italienisch sprechen und Ilka fragte mich öfters etwas auf ungarisch und wunderte sich, weshalb ich komisch gucke und nicht antworte. Witzig 😄